L’ AMBASSADE DE FRANCE A VIENNE

L’ AMBASSADE DE FRANCE A VIENNE est la seule représentation diplomatique au monde de style Art Nouveau. Symbole de la grandeur de la IIIème République, elle se veut digne de l’Empire Austro-Hongrois et a été conçue comme un hommage au Jugendstil viennois. - En bas vous trouvez un article paru dans le Wiener Zeitung.

 

 

Manchmal halten sich Legenden hartnäckig. So die Geschichte, nach der das Gebäude der französischen Botschaft in Wien ursprünglich in Istanbul hätte stehen sollen und nur die Baupläne vertauscht wurden.

 

Dabei war das Palais, mit dessen Bau vor 100 Jahren begonnen wurde, tatsächlich für die Hauptstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie konzipiert worden. Paris wollte als Symbol der Größe Frankreichs ein "beispielhaftes Gebäude" im damals hochmodernen Stil des Art nouveau (Jugendstil) in Wien erbauen

 
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Dabei war das Palais, mit dessen Bau vor 100 Jahren begonnen wurde, tatsächlich für die Hauptstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie konzipiert worden. Paris wollte als Symbol der Größe Frankreichs ein "beispielhaftes Gebäude" im damals hochmodernen Stil des Art nouveau (Jugendstil) in Wien erbauen.

 

 
 

 

Nach ersten Vorplanungen wurde 1901 Georges-Paul Chedanne als Architekt beauftragt, der als Spezialist für moderne Bauten galt und etwa das Pariser Kaufhaus Galeries Lafayette geplant hatte. Für das ungewöhnliche, dreieckige Grundstück konzipierte Chedanne ein Gebäude, das Richtung Schwarzenbergplatz eine prachtvolle Fassade zeigt, die jedoch nicht von einem Eingang unterbrochen wird. Stattdessen verlegte er den Hauptzugang zur Botschaft auf die Rückseite des Gebäudes, wo auch - in einem Nebengebäude in der "Spitze" des Dreiecks - die Stallungen erbaut wurden, die heute als Pressezentrum und Garage dienen.

 

Die Baugenehmigung für die neue Botschaft wurde im Jahr 1904 erteilt, doch wurden die Pläne 1907 und 1908 wiederholt überarbeitet, sodass das Haus erst 1909 übergeben werden konnte. Bei der Lieferung des Mobiliars kam es außerdem zu Verzögerungen, die letzten noch fehlenden Möbelstücke wurden überhaupt erst im Juli 1914 geliefert - gerade in den Tagen, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Das Haus mit den vergoldeten Darstellungen der österreichisch-französische Freundschaft an der Fassade hörte daraufhin bis 1919 auf, als diplomatische Vertretung zu fungieren. In den Jahren der Zwischenkriegszeit richtete Frankreich eine Gesandtschaft in dem Gebäude ein, die nach dem "Anschluss" 1938 zu einem Generalkonsulat umfunktioniert wurde. Erst 1955 konnte wieder ein französischer Botschafter in das Haus am Schwarzenbergplatz einziehen.
 

Ein bisschen von seinem ursprünglichen Glanz erhielt das durch Umgestaltungsmaßnahmen in der Nachkriegszeit mitgenommene Gebäude, das 1982 auch noch durch einen Bombenanschlag beschädigt wurde, bei dem Renovierungs- und Restaurationsarbeiten für den Staatsbesuch des damaligen französischen Präsidenten François Mitterrand 1993 zurück.

Bis heute ist man bemüht, durch die Auswahl von Gemälden und Inneneinrichtung die Atmosphäre des Art noveau in dem Haus wiederaufleben zu lassen.